Immer munter rauf und runter

Gestern Abend als die Sonne langsam schwächer wurde, hat sich das Gas abgekühlt und dadurch wurde das Gas Volumen verkleinert. Was passiert dürfte klar sein, der Ballon sinkt. Die Abkühlung und noch ein paar Manöver in der Nacht haben 50 kg Ballast gekostet. Die höchste Höhe die wir gestern hatten, nennt man Prallhöhe, das ist die Höhe in der das Gas die gesamten 1050 m3 ausfüllt. Die lag bei 3500 m.ü.M.

Ballast ist noch üppig vorhanden

Heute Morgen hat die Sonne den Ballon erwärmt und er ist zuerst auf die Prallhöhe 3500 m gestiegen, da ist die Hülle komplett gefüllt. Da wir 50 kg leichter sind als gestern Abend, ist er weiter gestiegen auf 4000m, das nennt man die Normalhöhe , dort ist er physikalisch im Ausgleich. Während des Steigens dehnt sich das Gas aus, weil der Luftdruck mit der Höhe abnimmt. Der Füllansatz unten ist immer offen, damit das überschüssige Gas ausströmen kann.

Füllansatz

Die neue Prallhöhe ist jetzt 4000 m.ü.M, das aber nur bei vollem Sonnenschein. Kommen hohe Wolken, kühlt das Gas wieder ab und wir sinken. Kommt die Sonne zurück beginnen wir wieder zu steigen. Das ist aktuell der Fall, wir pendeln bis zu 500 Meter ohne Ballastverbrauch. Für uns kein Problem, für die Fluglotsen in Bukarest wird es zur Herausforderung. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass Fluglotsen in den östlichen Ländern sehr zuvorkommend sind und Ihre Arbeit als Dienstleistung verstehen. Danke für Eure Hilfe liebe Fluglotsen auf unsere Strecke.

Über den Wolken…

Übrigens bei diesen wechselnden Lichtverhältnissen zeigt sich die Stärke der React Brille. http://www.react.ch

Ab 4000 m ist auch Sauerstoff nötig, um konzentriert zu bleiben und keine Kopfschmerzen zu bekommen.

Danke PanGas für das Sponsoring des Sauerstoff.

Über ballonfrieden

Ballonfahrer
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6 Antworten zu Immer munter rauf und runter

  1. shivabasilea schreibt:

    Da siehts ja langsam nach 3-Tage Bart aus, lieber Kurt. Kein Rasierzeug dabei ;-)?

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  2. steiger schreibt:

    Hallo Kurt, Pascal.
    Einfach fantastisch das spannende rennen mit finale zu verfolgen. Es sieht ja so aus als gäbe es ein finale wie in einem krimi. Macheds guet, wir drücken die daumen.

    Albert und Verena

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  3. Petra Veit schreibt:

    Hallo, bin seit Jahren ein Fan des Rennens und bei den wunderschönen Bildern über der geschlossenen Wolkendecke stellt sich mir die Frage, ob ihr dann komplett ausgerüstet sein müsst wie ein Flug unter IMC. Denn als VFR-Pilot muss man doch Sichtkontakt zur Erde haben. Habt ihr Zeit, mir das kurz zu erklären?
    Liebe Grüße aus Thüringen
    P. Veit

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  4. horsthassold@yahoo.de schreibt:

    Lieber Kurt, lieber Pascal,

    Eure Berichte und Fotos sind wirklich großartig – vielen Dank. Die Karte zeigt deutlich, dass mit Euch sich weitere fünf Ballone ganz vorne befinden. Bei Eurem Ballastvorrat ist es schade, dass das Schwarze Meer Euch Einhalt gebieten wird.

    Bis dahin weiter gute Fahrt und Gut Land!

    Horst Haßold

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  5. Eveline und Peter schreibt:

    Super Kommentar zu den Fluglotsen, auch sehr mutig, wenn man wieder auch im Westen fahren will. Wir konnten beim Start leider nicht mehr zu Euch vordringen, wegen der frühen Startzeit und langen Anreise aus Österreich, dennoch wir stehen auf Euch! Alles Gute, Michi und Peter (ex Lotse, aber Approacher!)

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  6. Götsch Peter schreibt:

    Hallo guten Morgen, super Schweizer, wie ist die Komunikation unter den Schweizern? Ein dreifach Sieg???
    Gruss Peter Götsch

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